Offener Brief an Bundesbauministerin und Landesbauminister: „Sanierung des Gebäudebestands nicht vernachlässigen!“
In einem gemeinsamen Appell haben sechs Verbände der Baustoffindustrie, der Energieeffizienz sowie der Energieberatung an Bundesbauministerin Geywitz und die zuständigen Landesminister der Bauministerkonferenz die Forderung formuliert, dass die energetische Sanierung des Gebäudebestands nicht vernachlässigt werden darf. Im Einzelnen sind dies neben dem Deutschen Energieberater-Netzwerk (DEN) e.V. der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle (BuVEG) e.V., die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle, der Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden e.V. (bbs), die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (deneff) und der Energieberatendenverband GIH.
Jan Peter Hinrichs, BuVEG-Geschäftsführer, dazu: „Die aktuelle Debatte wird leider wenig sachlich und zu emotional geführt. Die Fakten sprechen jedoch eine eindeutige Sprache: Der deutsche Gebäudebestand ist nach wie vor ein Verbrauchsriese. Nur mit Energieeffizienzmaßnahmen, also einer drastischen Verbrauchsreduzierung, können wir die Klimaziele noch erreichen und senken das Risiko hoher Kosten sowie die Abhängigkeit von Dritten.“
Stefanie Koepsell, Vorstandssprecherin des DEN: „Natürlich ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung unabdingbar, aber das große Potenzial der Gebäudehülle darf nicht vergessen werden! Dazu brauchen wir verlässliche Planungs- und angemessene Förderbedingungen sowie eine praxistaugliche Umsetzung der gesetzlichen Regelungen.“